Soucek2klKabinettausstellung im Landschaftsmuseum Westerwald

16.02. bis 22.06.2025

1938 wurde Karel Souček in der mittelböhmischen Kreisstadt Beroun geboren. Er zählte zu den großen zeitgenössischen Malern der tschechischen Republik. Bereits 1960, vor seinem Studium der Malerei und Grafik in Prag, gründete er mit zwei Malerfreunden die Künstlergruppe GST, welche dann bis zum Jahre 1982 insgesamt 23 Ausstellungen veranstaltete.

Soucek3klAb 1976 führten Studienreisen Karel Souček nach Italien, Frankreich, Bulgarien und Jugoslawien. Auch die alten Hansestädte an der Ostseeküste der ehemaligen DDR gehörten zu seinen Reisezielen. In Italien, umgeben von der Renaissance und dem Flair der italienischen Städte Venedig, Florenz und Verona entstanden eine große Anzahl von Öl- und Pastellgemälden.

1989 unternahm Karel Souček seine erste Studienreise auf den amerikanischen Kontinent. Er besuchte die USA und Kanada. Das Jahr 1989 endete für ihn mit einer großen Ausstellung im Museum seiner Heimatstadt Beroun in der seine Amerika-Bilder gezeigt wurden.

Soucek1klIm Juli 1992 besuchte er auf Einladung die Galerie Schneider in Hamm an der Sieg wo er seitdem ständig mit einigen Gemälden und Zeichnungen vertreten war. Mit „Ansichten von Amerika“ folgte dann im Januar/Februar 1993 in der Galerie Schneider die erste Ausstellung des Künstlers in der Bundesrepublik Deutschland. Danach entstanden weitere Ausstellungen mit Westerwaldmotiven in Hachenburg, Altenkirchen, Dierdorf und Flammersfeld. Zeitgleich hatte Karel Souček Ausstellungen in Berlin, Wien und in Eskilstuna in Schweden.

Karel Souček war seit vielen Jahren Mitglied der UNION DER BÖHMISCHEN BILDENDEN KÜNSTE. Seine Bilder befinden sich in vielen Privatsammlungen und Galerien, zum Beispiel in Kanada, den USA, Frankreich, Italien, in den Niederlanden, in der Schweiz, in der BRD und natürlich in seiner tschechischen Heimat sehen.

Karel Souček war einige Jahre der Mallehrer des weltberühmten tschechischen Sängers Karel Gott. Am 10. April 2022 verstarb Karel Souček einen Tag vor seinem 84. Geburtstag.

Karel Souček griff für seine Bilder nie auf Skizzen oder andere Vorlagen zurück und arbeitete diese in einem Atelier aus, sondern malte die Motive direkt vor Ort. So auch während den 1990er Jahren und Anfang 2000 mehrmals im Westerwald. Die Ausstellung im Landschaftsmuseum präsentiert ausgewählte Werke, welche in dieser Zeit entstanden sind. Das Spektrum der Öl- und Pastellbilder umfasst dabei verschiedene Stadtansichten und Landschaftsimpressionen, etwa aus Hachenburg, Altenkirchen, Montabaur, Höchstenbach, dem Ketzerstein oder dem Dreifelder Weiher.

Ausstellungsplakat Karel Souček