zeigt die Kulturgeschichte des Westerwaldes vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. In reizvoller Parklandschaft am Ortsrand von Hachenburg werden in acht typischen Gebäuden der Region das bäuerliche Wohnen, das Leben und Arbeiten, wie es im Westerwald lange Zeit bis um 1960 üblich war, gezeigt. Scheune, Backhaus und Ölmühle führen die bäuerliche Eigenversorgung vor Augen. Ausstellungen verdeutlichen, wie Tischler, Töpfer, Schmiede und andere Handwerker ihre Gerätschaften erzeugten. Auch die Dorfschule, in der alle Schüler gemeinsam in einem Raum unterrichtet wurden, darf natürlich nicht fehlen. Küchen- und Heilkräuter, Blumen, Garten- und Feldfrüchte werden auf Gartenflächen angebaut. Dazwischen halten Grenzsteine, Wegekreuze oder Grabsteine das Leben der Großeltern und Urgroßeltern von der Geburt bis zum Begräbnis lebendig.

Bei unseren Museumsfesten können kleine und große Besucher durch Ausprobieren und Mitmachen hautnah miterleben, wie die Westerwälder Menschen früher ihr mühevolles Tagewerk bewältigten. Tiere, Landmaschinen und Handwerkervorführungen veranschaulichen den Alltag wie auch das Festleben in unserem gastlichen Museumsdorf.

Panorama bearbeitet 2

Die Gebäude und Sammlungen dokumentieren anschaulich die Geschichte des Westerwaldes und seiner Bewohner.

  • Haus mit Niederlass (Haus Norken):
    Das um 1723 erbaute Haus ist ein typisches Westerwald-Haus mit Wohnteil, Stall und Scheune unter einem Dach. Neben dem Eingangsbereich mit Museumsladen befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes die neue Dauerausstellung zur Geschichte des Westerwaldes.

 

  • Schule:
    Hier wird eine komplett eingerichtete Schulstube aus Obermörsbach aus dem 19. Jahrhundert gezeigt.

 

  • Scheune:
    In diesem ältesten Gebäude auf dem Museumsgelände (1680 erbaut) sind landwirtschaftliches Gerätschaften ausgestellt.

 

 

  • Mühlenwohnhaus aus Frickhofen (von 1701):
    Wohn- und Schlafstuben sowie Küchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind in diesem reich verzierten Fachwerk­haus ausgestellt. Ebenso sind viele alte, teilweise ausgestorbene, Handwerke wie Nagelschmied und Spengler zu sehen.

 

 

  • Hofgartenhaus:
    In diesem zwischen 1719 und 1732 errichteten Haus werden wechselnde Sonderausstellungen gezeigt.

 

  • Westerwälder Kleinhaus:
    Das Haus symbolisiert das Wohnen, Leben und Arbeiten der ärmeren Bevölkerungsschichten auf dem Westerwald, insbesondere für die Zeit zwischen 1850 und dem Zweiten Weltkrieg.

Ansicht früherAnsicht heute

Die rekonstruierte Gehöftgruppe des Museums mit Mühlenhaus, Scheune, Backhaus und Ölmühle von der Leipziger Straße aus gesehen Mitte der 1980er Jahre. Damals betraten die Besucher direkt von der Straße aus die Museumsanlage. Heute verdeckt das später hinzugekommene Kleinhaus den ehemals freien Blick auf das Mühlenhaus aus der gleichen Perspektive.